Finanzierungsstrukturen
Finanzierungsstrukturen beschreiben, wie Kapital organisiert wird, um ein Unternehmen oder ein Projekt zu finanzieren. Sie betreffen die Mischung aus Eigen- und Fremdkapital, die Hierarchie der Verbindlichkeiten sowie die Vertragsbedingungen, die Kosten, Risiko und Flexibilität beeinflussen.
Zentrale Strukturkomponenten sind Verschuldungsgrad, Seniorität der Verbindlichkeiten, Eigenkapitalanteil, Laufzeiten, Tilgungsprofile, Sicherheiten und vertragliche Vereinbarungen (Covenants). Die
Typen der Finanzierungsstrukturen umfassen Fremdfinanzierung (Bankkredite, Anleihen, Leasing), Eigenfinanzierung (Beteiligungskapital, Gewinnthesaurierung) sowie hybride Instrumente (Mezzanine, Wandelanleihen).
Gestaltungskriterien sind Kosten des Kapitals, Verfügbarkeit, Refinanzierungsrisiken, Flexibilität, steuerliche Auswirkungen und regulatorische Anforderungen sowie Governance- und
Praxisbeispiele: In etablierten Unternehmen kommt oft eine Struktur aus Senior-Darlehen und Nachrangkapital zum Einsatz, während Start-ups
Trends: Nachhaltigkeits- bzw. grüne Finanzierung, Kreditverbriefung, alternative Finanzierungsformen wie Crowdfunding sowie der zunehmende Einsatz digitaler Plattformen