Home

Materialsimulationen

Materialsimulationen bezeichnet die computergestützte Untersuchung der Struktur, Eigenschaften und des Verhaltens von Materialien auf verschiedenen Längen- und Zeitskalen. Sie dienen dazu, Mechanismen zu verstehen, Materialdesign zu unterstützen und Experimente zu ergänzen oder vorzubereiten. Typische Zielgrößen sind Struktur, Phasenstabilität, Defekte sowie mechanische, thermische, elektronische und optische Eigenschaften.

Im atomistischen Bereich kommen Methoden wie Molekulardynamik (MD), Monte-Carlo-Simulationen und ab-initio-Verfahren zum Einsatz. MD beschreibt die

Auf höheren Skalen verwenden Forscher Finite-Elemente-Methoden, Phase-field-Modelle und kinetische Monte-Carlo-Simulationen, um Materialverhalten wie Festigkeit, Diffusion oder

Anwendungsfelder umfassen Metalle, Legierungen, Halbleiter, Keramiken, Polymere und Grenzflächen. Materialsimulationen unterstützen die Vorhersage von Phasenstabilität, Defekten,

Zu den Herausforderungen gehören Genauigkeit der Modelle, Abhängigkeit von Parametern, Rechenaufwand, Skalierbarkeit und Validierung durch Experimente.

Bewegung
von
Atomen
durch
klassische
Kräftefelder;
ab-initio
Methoden
wie
die
Dichtefunktionaltheorie
(DFT)
liefern
Informationen
zur
Elektronenstruktur
ohne
empirische
Parameter.
Semiempirische
Ansätze,
einschließlich
Tight-Binding
oder
ReaxFF,
verbinden
Genauigkeit
und
Effizienz.
Phasenwechsel
auf
makroskopischer
oder
mesoskaler
Ebene
abzubilden.
Multiskalige
Ansätze
koppeln
Modelle
über
verschiedene
Skalen
hinweg,
um
atomistische
Details
mit
makroskopischen
Beobachtungen
zu
verbinden.
Data-driven
Ansätze,
darunter
maschinelle
Lernpotenziale
(Neuronale
Netze,
Gaussian
Approximation
Potentials,
GAP)
gewinnen
an
Bedeutung,
um
Rechenkosten
zu
senken
und
Materialauswahl
zu
beschleunigen.
Oberflächenreaktionen,
Thermodynamik,
elektrischer
Leitfähigkeit,
Wärmeleitfähigkeit
und
mechanischen
Eigenschaften.
In
der
Energieversorgung
werden
Batteriematerialien,
Elektroden,
Katalysatoren
und
Solarzellen
modelliert;
in
der
Elektronik
Halbleiterbauteile;
in
Infrastruktur
und
Transport
Fahrzeug-
und
Strukturwerkstoffe.
Offene
Fragen
betreffen
Transferierbarkeit
von
Materialien
unter
unterschiedlichen
Bedingungen
und
die
Integration
von
Multiphysik.
Die
Entwicklung
leistungsfähiger,
benutzerfreundlicher
Softwarepakete
und
offener
Datensätze
fördert
die
Reproduzierbarkeit
in
der
Materialsimulation.