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Lernpotenziale

Lernpotenziale bezeichnen die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen, die eine Person besitzt oder erwerben kann, um Lernprozesse erfolgreich zu bewältigen. Dazu gehören kognitive Potenziale wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkflexibilität, sowie motivationale und metakognitive Potenziale wie Lernmotivation, Selbstregulation und Lernstrategien. Ebenso zählen sprachliche, soziale und kulturelle Ressourcen sowie die institutionellen Lernbedingungen zu den Lernpotenzialen. Potenziale sind dynamisch und entstehen durch das Zusammenspiel individueller Voraussetzungen, Lernangebote und Lernumgebungen; sie können durch geeignete Bildungsmaßnahmen weiterentwickelt werden.

Zur Bestimmung von Lernpotenzialen werden verschiedene diagnostische Instrumente herangezogen, etwa Potenzialanalysen, Lernstandsdiagnosen, Beobachtungen, Interviews oder Portfolios.

Die Erschließung von Lernpotenzialen erfolgt durch differenzierte Unterrichtsgestaltung, formative Bewertung, individuelle Lernpläne, Förderangebote, Mentoring und gezielte

Kritisch gesehen bergen Lernpotenziale Risiken wie Etikettierung, kulturelle Verzerrungen in diagnostischen Instrumenten und Datenschutzfragen. Eine verantwortungsvolle

Ziel
ist
es,
vorhandene
Stärken
zu
erkennen,
Entwicklungsmöglichkeiten
aufzuzeigen
und
individuelle
Lernwege
zu
planen.
Wichtig
ist
der
Blick
auf
Potenziale
als
Entwicklungspotenziale,
nicht
als
festgeschriebene
Eigenschaften.
Förderung
frühzeitiger
Kompetenzen.
In
inklusiven
Bildungskontexten
wird
versucht,
Barrieren
abzubauen
und
Lernpotenziale
aller
Schülerinnen
und
Schüler
zu
realisieren.
Lernpotenziale
spielen
außerdem
in
der
beruflichen
Bildung
und
der
lebenslangen
Weiterbildung
eine
zentrale
Rolle.
Nutzung
erfordert
transparente
Prozesse,
partizipative
Entscheidungen
und
den
Fokus
auf
Entwicklung
statt
auf
Defizite.