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abinitioVerfahren

Ab initio-Verfahren, auch ab initio-Methoden genannt, bezeichnet in der theoretischen Chemie und Physik Berechnungsverfahren, die Eigenschaften von Molekülen und Festkörpern aus ersten Prinzipien ableiten, ohne auf empirische Parameter zurückzugreifen. Der Kern besteht in der Annäherung an die many-body Schrödinger-Gleichung unter Berücksichtigung der Elektronenwechselwirkung und der Kern-Elektron-Wechselwirkungen, sofern relevant.

Zu den bekanntesten Ansätzen gehört das Hartree-Fock-Verfahren, das eine selbstkonsistente Lösung für die Elektronenorbitale liefert, jedoch

Anwendungsgebiete umfassen die Struktur- und Reaktionspfadvorhersage, Bindungs- und Energieschätzungen, Spektren und Reaktivität von Molekülen sowie Eigenschaften

Ab initio-Verfahren erfordern beträchtliche Rechenressourcen und skaliert stark mit Systemgröße. Sie liefern jedoch unabhängig von empirischen

die
Elektronenkorrelation
nur
stark
vereinfacht
behandelt.
Um
präzisere
Eigenschaften
zu
erhalten,
folgen
Post-Hartree-Fock-Methoden
wie
MP2,
CCSD
und
CCSD(T),
die
Elektronenkorrelation
systematisch
einschließen.
Eine
weitere,
weit
verbreitete
Klasse
ist
die
Dichte-Funktionaltheorie
(DFT),
bei
der
Energie
und
Eigenschaften
über
Funktionale
der
Elektronendichte
beschrieben
werden;
DFT
wird
oft
als
ab
initio
verwendet,
obwohl
der
Funktionsapparat
approximativ
ist.
Zeitabhängige
DFT
(TDDFT)
ermöglicht
die
Berechnung
von
Anregungszuständen.
von
Festkörpern
wie
Gitterdichten
und
elektronische
Zustände.
Der
typische
Arbeitsablauf
umfasst
die
Definition
des
Hamiltoniers,
die
Wahl
einer
Basisdarstellung
oder
eines
Plansautomation-Ansatzes,
die
Lösung
der
Eigenwertprobleme
(HF
oder
DFT),
sowie
die
Berücksichtigung
elektronischer
Korrelationen
bzw.
Anregungen.
Daten
oft
zuverlässige,
übertragbare
Vorhersagen.
Bedeutende
Softwarepakete
sind
unter
anderem
Gaussian,
ORCA,
MOLPRO,
NWChem,
VASP,
Quantum
ESPRESSO,
ABINIT
und
CP2K.