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Maschenstrommethode

Die Maschenstrommethode (Maschenstromanalyse) ist eine Analysenmethode in der Elektrotechnik zur Bestimmung von Strömen in linearen elektrischen Netzwerken. Sie wird vor allem in planaren Schaltungen angewandt und beruht auf der Einführung von Maschenströmen, also theoretischen Stromgrößen, die in den unabhängigen Schleifen des Netzes fließen.

Zunächst identifiziert man unabhängige Maschen und ordnet jeder Masche einen Maschenstrom zu, der im Uhrzeigersinn verläuft.

Nun schreibt man für jede Masche eine Gleichung nach dem Kirchhoffschen Spannungsgesetz (KVL): Die Summe der

Spezialfälle: Bei idealen Stromquellen zwischen zwei Maschen entsteht eine Supermasche. Man bildet eine Masche, die beide

Für Wechselstrom lässt sich die Methode mit Impedanzen anwenden, wobei komplexe Größen verwendet werden. Die Maschenstrommethode

Die
Ströme
durch
Bauteile,
die
von
zwei
Maschen
durchlaufen
werden,
werden
durch
die
algebraische
Summe
der
relevanten
Maschenströme
beschrieben:
Der
Spannungsabfall
über
einen
Widerstand
R
in
einem
Bauteil,
das
von
zwei
Maschen
getragen
wird,
beträgt
R·(I1
−
I2);
befindet
sich
der
Widerstand
nur
in
einer
Masche,
ist
der
Spannungsabfall
einfach
R·I.
Spannungen
entlang
der
Masche
muss
Null
ergeben.
In
der
Regel
ergibt
sich
daraus
ein
lineares
Gleichungssystem
A·I
=
b,
wobei
I
der
Vektor
der
Maschenströme
ist.
Lösungen
der
Gleichungen
liefern
die
Maschenströme,
aus
denen
sich
wiederum
die
Ströme
in
einzelnen
Bauteilen
und
deren
Spannungen
ableiten
lassen.
Maschen
umfasst,
schreibt
KVL
für
diese
Supermasche
und
ergänzt
eine
Nebenbedingung,
die
den
Unterschied
der
Maschenströme
durch
die
Stromquelle
festlegt
(z.
B.
I1
−
I2
=
Is).
steht
im
Vergleich
zur
Knotenanalyse
als
Alternative
mit
den
Maschenströmen
als
Unbekannten
und
ist
besonders
vorteilhaft,
wenn
das
Netz
viele
Schleifen
enthält.