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Marktzinssätzen

Marktzinssätze sind Zinssätze, zu denen Kapital auf den Finanzmärkten ausgeliehen oder verliehen wird. Sie ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage nach Geld, Erwartungen über die zukünftige Zinsentwicklung, dem Risiko der Kredite sowie der Liquidität der Marktsegmente. Zu den repräsentativen Marktzinssätzen gehören kurzfristige Geldmarktsätze, Zinssätze für Wertpapiere mit festverzinslichen Tilgungen unterschiedlicher Laufzeit und die Renditen von Staats- oder Unternehmensanleihen. Real- und Nominalzinssätze unterscheiden sich dadurch, dass der Realzins die erwartete Inflation herausrechnet.

Die Zinsstrukturkurve zeigt, wie Marktzinssätze mit der Laufzeit variieren. Kurzfristige Zinsen werden stark von der Geldpolitik

Zentrale Determinanten sind geldpolitische Instrumente und der Leitzins, die Kreditvergabebedingungen der Banken, Inflations- und Wachstumsprognosen, Risikoprämien

Messung: Marktzinssätze werden direkt an den Märkten beobachtet oder durch Indizes wie Geldmarktsätze, Staatsanleihenrenditen oder Referenzzinssätze

Auswirkungen: Marktzinssätze beeinflussen die Preisbildung von Finanzprodukten, die Kapitalallokation, Investitionsentscheidungen und das Sparverhalten der Haushalte. Zentralbanken

beeinflusst,
während
langfristige
Zinsen
auch
durch
Wachstumserwartungen,
Inflationserwartungen
und
Kreditrisiken
geprägt
sind.
Marktzinssätze
reflektieren
daher
sowohl
aktuelle
politische
Entscheidungen
als
auch
zukünftige
wirtschaftliche
Entwicklungen.
sowie
Liquiditätsaspekte.
Erwartungen
über
zukünftige
Zinsen
spielen
eine
wesentliche
Rolle,
insbesondere
durch
Forward-
und
Erwartungszinssätze.
abgebildet.
In
der
Praxis
dienen
sie
zur
Bewertung
von
Krediten,
Anleihen
und
zur
Diskontierung
von
Cashflows.
nutzen
sie
als
Anker
für
die
Geldpolitik;
Banken
leiten
sich
Zinsstrukturen
von
Marktzinssätzen
ab
und
passen
Kreditkonditionen
entsprechend
an.