Marktteilnehmerdirekt
Marktteilnehmerdirekt ist ein Begriff aus der deutschsprachigen Wirtschaftsliteratur, der eine Form des Marktzugangs und der Interaktion zwischen Marktteilnehmern beschreibt, bei der Transaktionen oder der Informationsaustausch direkt zwischen den beteiligten Parteien erfolgen. Der Ausdruck ist kein rechtlich verbindlicher Fachbegriff, sondern eine konzeptionelle Beschreibung, die je nach Kontext unterschiedlich ausgelegt wird.
Typisch umfasst Marktteilnehmerdirekt Direktverhandlungen, direkte Preisfindung und direkte Kommunikationswege zwischen Käufern, Verkäufern, Emittern oder Investoren, ohne
Anwendungsfelder: Im Finanzwesen bedeutet Direktzugang oft Direct Market Access (DMA), bei dem Orders direkt an Handelsplätze
Vorteile: geringere Transaktionskosten, schnellere Abwicklung, bessere Preistransparenz, flexiblere Vertragsgestaltung. Nachteile: erhöhtes Gegenparteirisiko, größerer Abstimmungsbedarf, Compliance-Aufwand,
Regulierung und Governance: Direktzugang unterliegt in regulierten Märkten oft speziellen Regeln zu Transparenz, Meldung und Risikokontrollen.