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Marktstatistiken

Marktstatistiken sind systematische Erhebungen und Analysen, die darauf abzielen, Größe, Struktur und Entwicklung von Märkten zu beschreiben. Sie liefern Informationen über Marktvolumen (Umsatz, Absatz), Marktdurchdringung, Preisentwicklungen, Wettbewerbsanteile und Verfügbarkeit von Gütern oder Dienstleistungen. Typische Indikatoren sind Marktgröße, Wachstumsrate, Marktanteile, Preisindizes, Lagerbestände, Kapazitätsauslastung sowie Angebot-Nachfrage-Dynamik. Die Daten stammen aus verschiedenen Quellen, darunter offizielle Statistikbehörden (zum Beispiel Destatis in Deutschland und Eurostat), Branchenverbände, Handelsregister, Unternehmensberichte, Marktforschungsunternehmen und Online-Plattformen. Die Methoden umfassen Primärerhebungen wie Befragungen, die Auswertung von Transaktions- oder Sensor-/Verkaufsdaten, Paneldaten, sowie statistische Verfahren zur Gewichtung, Zeitreihenschätzung und saisonaler Anpassung.

Marktstatistiken dienen Wirtschaftsplanung, Politikbegründung, Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie Unternehmensentscheidungen wie Markteintritt, Preisgestaltung oder Sortimentsplanung. Sie unterscheiden

sich
von
der
Marktforschung,
die
oft
tiefer
gehende,
projektbezogene
Studien
zu
konkreten
Produkten
oder
Zielgruppen
umfasst,
und
von
der
Marktbeobachtung
durch
Behörden,
die
regelmäßige
aggregierte
Indikatoren
liefert.
Qualität
hängt
von
Repräsentativität,
Vollständigkeit,
Aktualität,
transparenter
Methodik
und
definitorischer
Klarheit
ab.
Ein
Beispiel
ist
die
regelmäßige
Berichterstattung
über
den
deutschen
Einzelhandel,
einschließlich
Umsatz,
Preisentwicklung
und
saisonaler
Muster,
sowie
EU-weite
Konsum-
und
Produktionsindizes.