Lüftungskanälen

Lüftungskanäle sind Rohrleitungen innerhalb von Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlagen (HVAC), die Frischluft zu Innenräumen zuführen, Abluft abführen oder Luft zwischen Komponenten verteilen. Sie verbinden Lüftungsgeräte wie Luftbehandlungszentren, Ventilatoren und Räume und ermöglichen eine kontrollierte Raumluftversorgung sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement.

Bauformen und Materialien: Lüftungskanäle gibt es in runder und rechteckiger Form. Übliche Materialien sind galvanisch verzinkter Stahl, Aluminium und Kunststoff (z. B. PVC). Es gibt isolierte Varianten zur Reduktion von Wärmeverlusten und Kondensation. Innenflächen sollten möglichst glatt sein, um Hygiene, Reinigung und Luftqualität zu unterstützen. Flexible Schläuche finden sich meist nur in kurzen Abschnitten oder spezialisierten Bereichen, während starre Systeme meist geringere Leckagen aufweisen.

Funktionen und Einsatzbereiche: Sie transportieren Zuluft, Abluft oder Mischluft und verteilen sie systematisch in Gebäuden. Je nach System tragen sie zur Raumkomfort, Energieeffizienz, Geräuscharmut und hygienischer Luftqualität bei. In komplexeren Anlagen können Verteilkanäle unterschiedliche Zonen versorgen und Luftrouten gestalten.

Planung und Installation: Wichtige Planungsfaktoren sind Querschnitt, Strömungsgeschwindigkeit, Druckverlust und Akustik. Brandschutz berücksichtigt Feuerwiderstand, Dampfbremse, Brandschutzklappen und Abdichtungen an Durchführungen. Dichtheit, Isolierung und Zugänglichkeit für Wartung sind zentrale Kriterien.

Normen und Wartung: Nationale DIN-Normen und europäische EN-Normen sowie Hersteller­vorgaben regeln Abmessungen, Materialien, Leckagen, Schalldämmung und Hygiene. Regelmäßige Inspektion und Reinigung der Innenflächen sowie Kontrolle von Dichtheit und Leckagen tragen zur Betriebssicherheit und Effizienz bei.