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Löslichkeitskurven

Löslichkeitskurven, auch Löslichkeitsdiagramme genannt, beschreiben die Löslichkeit eines Stoffes in einem Lösungsmittel in Abhängigkeit von einer äußeren Größe, üblicherweise der Temperatur bei konstantem Druck. Typisch wird angegeben, wie viel Gramm Stoff sich in 100 Gramm Wasser oder in einer bestimmten Lösungsmittelmenge lösen, oder als Mol pro Liter (Molarität). Die X-Achse zeigt meist die Temperatur in Grad Celsius, die Y-Achse die Löslichkeitsmenge.

Bei Feststoffen in Wasser steigt die Löslichkeit in der Regel mit zunehmender Temperatur, oft deutlich. Es

Löslichkeitskurven finden breite Anwendung in der Chemie und Verfahrenstechnik: Sie helfen bei der Planung von Kristallisations-

Wichtige Faktoren, die die Form einer Löslichkeitskurve beeinflussen, sind Lösungsmittelart, der Forces-Charakter des gelösten Stoffs, Kristallstruktur

gibt
jedoch
Ausnahmen,
bei
denen
die
Löslichkeit
mit
wachsender
Temperatur
sinkt.
Für
Gase
in
Flüssigkeiten
gilt
häufig:
Die
Löslichkeit
steigt
mit
steigendem
Druck
(nach
Henrys
Gesetz),
während
sie
mit
zunehmender
Temperatur
in
der
Regel
abnimmt.
und
Reinigungsverfahren,
bei
der
Bestimmung
geeigneter
Lösungsmittel-Temperaturbereiche,
bei
der
Abschätzung
von
Ausfällungen
und
bei
der
Bewertung
von
Phasenübergängen
wie
Hydratbildung.
Für
komplexe
Systeme
können
mehrdimensionale
Diagramme
erforderlich
sein,
etwa
unter
Variation
von
Temperatur,
pH-Wert
oder
Zusammensetzung
des
Lösungsmittels.
und
eventuelle
Hydrate
oder
Polymorphie.
Kurven
liefern
somit
grundlegende
Orientierung
für
praktisches
Arbeiten
mit
Lösungen
und
Kristallisationen.