Lohnbestandteile

Lohnbestandteile bezeichnet man die einzelnen Bausteine, aus denen das Arbeitsentgelt eines Mitarbeiters zusammengesetzt wird. Sie umfassen alle Vergütungsbestandteile, die dem Arbeitnehmer im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses zufließen, und können fest oder variabel, in bar oder als geldwerte bzw. sachdienliche Leistungen erfolgen. Die genaue Zusammensetzung wird durch Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung festgelegt und kann von Branche zu Branche unterschiedlich sein.

Typische Kategorien von Lohnbestandteilen sind: Grundlohn bzw. Gehalt als fixer Bestandteil; Akkord- oder Leistungslohn als variabler Bestandteil; Zuschläge wie Nacht-, Schicht-, Sonntags- oder Feiertags- sowie Gefahrenzulagen; Prämien oder Bonuszahlungen als leistungsabhängige Vergütung; vermögenswirksame Leistungen sowie Zuschüsse zu Fahrt- oder Verpflegungskosten. Zusätzlich können auch Sachbezüge wie ein Dienstwagen, Essensgutscheine oder andere geldwerte Vorteile Bestandteil des Arbeitsentgelts sein. In vielen Arbeitsverhältnissen gehören auch Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld zu den Lohnbestandteilen.

Die Lohnbestandteile haben auch steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Implikationen. Die Mehrheit der Bestandteile wird dem Bruttoarbeitsentgelt zugerechnet und unterliegt in der Regel Lohnsteuer und Sozialabgaben; bestimmte geldwerte Vorteile können steuerlich oder sozialversicherungsrechtlich spezielle Bewertungen oder Freigrenzen haben. Die konkrete Behandlung hängt von Rechtsrahmen, Tarifverträgen und betrieblichen Vereinbarungen ab.

Für Personalplanung, Gehaltsverhandlungen und transparente Abrechnungen spielen Lohnbestandteile eine zentrale Rolle. Sie definieren, welche Entgeltbestandteile regelmäßig erfolgen, welche variabel sind, und wie sich Gesamtvergütung sowie Nebenkosten gestalten.