Logistikparks

Logistikparks sind großflächige, zweckgebundene Industriegebiete, die speziell für logistische Immobilien wie Lagerhäuser, Verteilzentren und zugehörige Infrastruktur vorgesehen sind. Sie liegen typischerweise nahe Verkehrsknoten wie Autobahnen, Gleisanschlüssen, Häfen oder Flughäfen, um eine schnelle Anbindung und multimodale Verteilung von Gütern zu ermöglichen.

Zu den zentralen Merkmalen zählen standardisierte Lagergebäude mit hohen Decken, Ladebrücken, Hof- und Fahrzeugzugängen sowie IT- und Sicherheitsinfrastruktur. Häufig gehören gemeinschaftliche Einrichtungen wie Wartung, Parkflächen und Energieversorgung dazu. Logistikparks integrieren oft Dienste wie Cross-Docking, Kommissionierung, Verpackung oder Retourenabwicklung durch Betreiber oder Dienstleister.

Planung und Entwicklung berücksichtigen Grundstücksauswahl, Zonierung, Umweltverträglichkeit, Verkehrs- und Lärmmanagement sowie Wasser- und Abfalllogistik. Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung, etwa durch energieeffiziente Gebäude, Beleuchtung, Dämmung, Solarenergie und Ladeinfrastruktur. Projekte werden häufig von spezialisierten Entwicklern, Immobilienfonds oder öffentlich-privaten Partnerschaften umgesetzt.

Mieter sind Logistikdienstleister, E-Commerce-Unternehmen, Hersteller oder Großhändler. Typische Abläufe umfassen Wareneingang, Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Versand und Retouren. Cross-Docking und Sortierzentren ermöglichen beschleunigte Lieferketten.

Wirtschaftlich tragen Logistikparks zur Standortqualität bei, erhöhen Versorgungssicherheit, senken Transportkosten und schaffen Arbeitsplätze im Logistik- und IT-Sektor. Sie ziehen Investitionen in Immobilien- und Infrastrukturprojekte an.

Begriffe wie Logistikpark, Logistikzentrum und Logistikimmobilie werden synonym verwendet, unterscheiden sich aber meist im Ausmaß. Ein Logistikpark bezeichnet typischerweise ein räumlich zusammenhängendes Gebiet mit mehreren Gebäuden und Angeboten; Logistikzentrum kann sich auch auf einzelne Standorte beziehen.