LewyKörperchen

LewyKörperchen, im Deutschen häufig Lewy-Bodies genannt, sind abnorme intrazelluläre Einschlusskörperchen in Nervenzellen. Sie zählen zu den Synukleinopathien und sind charakteristisch für Parkinson-Krankheit sowie Lewy-Körperchen-Demenz (Dementia with Lewy Bodies). In der Regel finden sich LewyKörperchen zuerst in Hirnstammlagen wie Substantia nigra und Locus coeruleus; mit fortschreitender Erkrankung können auch kortikale Regionen betroffen sein.

Pathologisch bestehen LewyKörperchen vorwiegend aus aggregiertem Alpha-Synuclein sowie weiteren Proteinen wie Ubiquitin. Die Proteine formen insoluble, fibrilläre Strukturen, die als eosinophile Einschlusskörperchen in der Zytoplasma von Neuronen erscheinen. Sie können durch Immunhistochemie sichtbar gemacht werden, insbesondere mit Antikörpern gegen Alpha-Synuclein.

Die Verteilung der LewyKörperchen unterscheidet sich je nach Krankheitsbild. In der Parkinson-Krankheit dominieren zunächst Hirnstammregionen, während bei der Lewy-Körperchen-Demenz sowohl subkortikale als auch kortikale Areale stärker betroffen sein können. Zentrale klinische Merkmale umfassen Parkinsonismen (Bradykinesie, Rigor, Tremor) sowie kognitive Beeinträchtigungen und visuelle Halluzinationen; REM-Schlaf-Verhaltensstörung kann als prodromales Zeichen auftreten.

Geschichte und Diagnostik: Die LewyKörperchen wurden von Friedrich H. Lewy erstmals in den frühen 20. Jahrhunderts beschrieben. Die definitive Diagnose erfolgt postmortem durch histopathologische Untersuchung; objetivo Bildgebungs- oder Biomarker-Tests unterstützen die Verdachtsdiagnose während des Lebens, können jedoch nicht sicher bestätigen, dass LewyKörperchen vorliegen.

Behandlung: Es gibt keine kurative Behandlung; therapeutisch stehen symptomatische Ansätze im Vordergrund, etwa Levodopa zur Linderung motorischer Symptome, cholinesterasehemmende Mittel bei kognitiven Beeinträchtigungen und individuelle Maßnahmen gegen Psychose oder Schlafstörungen.

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