Einschlusskörperchen
Einschlusskörperchen bezeichnet man als intrazelluläre Ansammlungen von Substanzen innerhalb einer Zelle. Sie entstehen durch die Ansammlung oder den Abbau von Materialien und bestehen häufig aus Proteinen, Kohlenhydraten, Lipiden oder Mineralstoffen. Typischerweise sind sie nicht von einer eigenständigen Membran umgeben, können aber in manchen Fällen membranumschlossen auftreten. Einschlusskörperchen können in verschiedenen Organismen auftreten, darunter Bakterien, Pflanzen, Pilze und Tierzellen.
Unter Bakterien dienen Einschlusskörperchen oft als Speicherorganelle, zum Beispiel Glykogen- oder Polyphosphat-Körner oder Schwefelgranula. In Eukaryoten
Historisch bedeutsam sind pathologische Einschlusskörperchen in der Diagnostik. So sind Negri-Körperchen in Nervenzellen klassischer Nachweis bei
Färbe- und Nachweismethoden helfen bei der Identifikation: Lichtmikroskopische Beurteilung anhand Farbeigenschaften (eosinophil oder basophil), sowie immunhistochemische