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Lernforschung

Lernforschung ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das darauf abzielt, die Prozesse des Lernens beim Menschen zu verstehen, zu beschreiben und zu optimieren. Sie untersucht, wie Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen erworben, behalten und transferiert werden, und wie unterschiedliche Bedingungen Lernen beeinflussen. Lernprozesse werden in formellen Bildungskontexten wie Schulen und Hochschulen, aber auch in informellen Umgebungen wie am Arbeitsplatz oder zuhause untersucht.

Theoretischer Rahmen: Lernforschung stützt sich auf verschiedene Theorien wie Behaviorismus, Kognitivismus, konstruktivistische Ansätze und sozial-konstruktivistische Perspektiven.

Anwendungsfelder und Bedeutung: Erkenntnisse der Lernforschung dienen der Gestaltung von Lernumgebungen, Lehr-/Lernmaterialien, sowie der Evaluations- und

Sie
befassen
sich
mit
Gedächtnisprozessen,
Aufmerksamkeit,
Motivation,
Metakognition,
Lernstrategien
und
Transfer.
Methodisch
umfasst
sie
Experimente,
longitudinale
Studien,
Beobachtungsstudien,
Design-basierte
Forschung
sowie
Mixed-Methods-Ansätze;
neuere
Entwicklungen
nutzen
Lernanalytik,
Nutzungsdaten
aus
digitalen
Lernumgebungen
und
neurobiologische
Messungen
(z.
B.
EEG,
fMRI)
in
begrenztem
Umfang.
Diagnostikinstrumenten,
sowie
der
Implementierung
von
Bildungstechnologien.
Unterdisziplinen
sind
Bildungspsychologie,
Kognitive
Wissenschaften,
Instruktionswissenschaften
und
Neuroeducation.
Ethikfragen
betreffen
Datenschutz,
informierte
Einwilligung,
faire
Behandlung
und
die
Qualität
von
Bildungsdaten.
Die
Ergebnisse
sind
international
relevant
und
tragen
zur
Optimierung
von
Unterricht,
digitalem
Lernen
und
lebenslangem
Lernen
bei.