Landebahnen

Eine Landebahn ist eine festgelegte rechteckige Fläche auf einem Flugplatz, die speziell für das Starten und Landen von Flugzeugen vorgesehen ist. Die Orientierung erfolgt nach der magnetischen Kursrichtung und wird in zweistelligen Zahlen angegeben, zum Beispiel 09/27.

Die Länge, Breite und Oberfläche variieren je nach Flugplatz. Große Flughäfen nutzen gepflasterte Runways aus Asphalt oder Beton mit mehreren Bahnrichtungen; kleinere Anlagen verwenden Gras oder unbefestigte Böden. Der Belag muss Tragfähigkeit, Haltbarkeit und Entwässerung sicherstellen.

Markierungen und Beleuchtung geben Orientierung: Start- und Landebahnzahlen, Centerline, Schwellen- und Aiming-Points. Runways sind mit Lichtern ausgestattet, darunter Seiten- und Schwellenlichter sowie Abschlusslichter. Instrumentenlandesysteme wie ILS oder GNSS ermöglichen Anflüge bei schlechter Sicht; visuelle Hilfen wie PAPI oder VASI unterstützen die Einhaltung der richtigen Flughöhe und der Landing-Angle.

Der Betrieb richtet sich nach der Windrichtung: Piloten wählen bevorzugt Bahnen, die Gegenwind bieten, sofern keine anderen Beschränkungen vorliegen. Bahnen können zeitweise gesperrt werden. Sicherheitsbereiche, Rettungswege und in einigen Flughäfen EMAS-Pfade erhöhen die Sicherheit. Umweltaspekte umfassen Lärm, Luftqualität und Entwässerung.

Die Planung, Kennzeichnung, Beleuchtung und Wartung von Landebahnen folgen internationalen Standards, insbesondere der ICAO Annex 14. Nationale Luftfahrtbehörden überwachen Genehmigungen, Inspektionen und Instandhaltung. Regelmäßige Markierungsauffrischung, Rissprüfungen und Oberflächenpflege sichern den sicheren Betrieb.