LHPulsationen

LHPulsationen bezeichnet in der deutschsprachigen Fachliteratur periodische Pulsationen, die mit einer linkshändigen Polarisation einhergehen. Der Begriff ist kein standardisierter Fachbegriff, sondern wird in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich verwendet. In der Photonik beschreibt er häufig zeitliche oder räumliche Variationen von Lichtparametern (Intensität, Phase, Polarisation) in chiralen oder gyrotropen Medien, die eine Präferenz für linke Zirkularpolarisation erzeugen. Solche Pulsationen können durch chirale Molekülstrukturen, magnetooptische Effekte, optischen Dichroismus oder Rotationsfelder hervorgerufen werden. In der Akustik kann der Begriff auf Pulsationen bezogen werden, die durch linkslaufende Moden in rotierenden oder chiral geprägten Strukturen entstehen, wobei die Amplitude je nach Drehrichtung variiert.

Messmethoden umfassen die Bestimmung der Polarisation über Stokes-Parameter, zeitaufgelöste Spektroskopie, interferometrische Verfahren oder Nahfeldmessungen in Mikrowellen- oder Optiksystemen. Typische Analysekriterien sind die Intensitätsschwankungen, Phasenbeziehungen zwischen Polarisationselementen und die Dominanz der linken Polarisation in einem gegebenen Frequenzbereich.

Anwendungsfelder umfassen die Sensorik von Chiralität, die nicht-invasive Charakterisierung von Materialien, polarisationsermöglichte Kommunikationskonzepte sowie die gezielte Steuerung der Lichtausbreitung in komplexen Medien. Historisch ist LHPulsationen kein allgemein festgelegter Begriff; er tritt vor allem dort auf, wo die linke Richtung der Pulsation besonders betont wird.

Siehe auch: Polarisation, Zirkularpolarisation, Chirality, Gyrotropie, Pulsation.