Chiralität
Chiralität bezeichnet die Eigenschaft eines Objekts, nicht mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden zu können. Alltägliche Beispiele sind Hände oder Handschuhe: rechts und links sind spiegelbildlich, aber nicht überlagerbar. In der Chemie wird ein Molekül als chiral beschrieben, wenn sein Spiegelbild durch keine räumliche Neuanordnung des Moleküls mit ihm identisch ist. Häufig liegt dies an einem oder mehreren Stereozentren, insbesondere einem asymmetrischen Kohlenstoffatom, an dem vier verschiedene Substituenten gebunden sind. Chiralität kann auch ohne Stereozentren auftreten und aus axialer, planerischer oder helicaler Struktur entstehen.
Enantiomere sind Spiegelbild-Paare chiraler Verbindungen. Sie haben identische physikalische Eigenschaften in einer achiralen Umgebung, unterscheiden sich
Chiralität ist biologisch und pharmakologisch bedeutsam: Organismen verwenden häufig nur eine der beiden Spiegelbildvarianten, Aminosäuren sind