LEDMatrixanzeigen

LED-Matrixanzeigen sind Anordnungen von Leuchtdioden (LEDs) in einem Gitter, mit deren Hilfe Zeichen, Symbole oder einfache Grafiken dargestellt werden. Sie finden Einsatz in Hobbyelektronik, Werbetafeln, Informationsanzeigen und Bühneninstallationen. Typische Bauformen reichen von kompakten 8×8-Dot-Matrizen bis zu großen, mehrstelligen Panels.

Eine LED-Matrix besteht aus LEDs, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Je nach Typ können einzelne LEDs oder RGB-Gruppen genutzt werden. Zur Steuerung wird in der Regel Multiplexing eingesetzt: Eine Zeile oder Spalte wird nacheinander aktiviert, während der Strom durch die LEDs konstant geregelt wird. So lässt sich eine große LED-Fläche mit wenigen IO-Linien ansteuern, allerdings wird die Bildgebung zyklisch aktualisiert.

Die Ansteuerung erfolgt oft über spezialisierte Treiber-ICs oder Treiber-Boards, wie MAX7219, HT1632 oder ähnliche Chips. Der Host-Controller (Mikrocontroller, Raspberry Pi, etc.) liefert die Bilddaten über serielle Schnittstellen wie SPI oder I2C oder über Shift-Register-Module (z. B. 74HC595).

Monochrome Module verwenden eine LED-Farbe (häufig Rot oder Grün); RGB-Module liefern mehrere Farben pro Pixel. Module gibt es als fertige Bausätze oder als einzelne Matrizen, die zu größeren Displays verknüpft werden. Übliche Größen sind 8×8, 8×16 und 16×32, wobei die effektive Auflösung von der Anordnung abhängt.

Vorteile sind kompakte Bauform und einfache Verkettbarkeit, geeignete Lösung für einfache Text- und Grafikanzeigen. Einschränkungen umfassen begrenzte Auflösung, Helligkeits- und Farbdarstellung, Sichtwinkelabhängigkeiten sowie mögliches Flimmern bei niedriger Aktualisierungsrate. Betrieb erfolgt meist bei 5 V mit Konstantstromregelung, um die Lebensdauer der LEDs sicherzustellen.