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Kreislaufbeschaffung

Kreislaufbeschaffung bezeichnet den Beschaffungsprozess, der darauf abzielt, Materialien, Produkte und Dienstleistungen so zu beziehen, dass Ressourcen im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Im Kern verbindet sie Beschaffung mit Prinzipien der Kreislaufwirtschaft: Verringerung des Primärrohstoffbedarfs, Verlängerung der Nutzungsdauer, Förderung von Wiederverwendung, Recycling und Rücknahme. Die Strategie umfasst die Auswahl von Lieferanten anhand kreislauffähiger Eigenschaften, Design-for-Circularity, modulare Bauweise, Demontierbarkeit sowie Rücknahme- oder Remanufacturing-Programme.

Typische Maßnahmen umfassen den Einsatz recycelter oder recycelbarer Materialien, Vorgaben zu Recyclinganteilen, Produkt- oder Servicemodelle, die

Regulatorischer Rahmen: Europäische Initiativen wie der Circular Economy Action Plan beeinflussen öffentliches Beschaffungswesen und schaffen Anreizsysteme.

Vorteile und Herausforderungen: Vorteile sind Ressourceneffizienz, Risikominimierung durch stabilere Lieferketten, langfristige Kostenersparnisse und Innovationsanreize. Herausforderungen bestehen

Anwendungsfelder: Bauwesen, Elektronik, Verpackungen, Fahrzeug- und Maschinenbau. Typische Beispiele sind Rücknahme- und Remanufacturing-Programme sowie Leasing- oder

Ressourcenverwertung
fördern
(zum
Beispiel
Produkt-als-Dienstleistung),
Rückgabesysteme
sowie
Service-
und
Wartungskonzepte
zur
Lebensdauerverlängerung.
Werkzeuge
und
Instrumente
sind
Lebenszykluskostenrechnung
(LCC),
Lebenszyklusanalysen
(LCA),
Materialpässe
und
Zertifizierungen
wie
ISO
20400
(Sustainable
Procurement).
Branchenstandards
fördern
Transparenz
und
Vergleichbarkeit,
unter
anderem
durch
Kennzeichnung
von
Recyclingfähigkeit
und
Demontierbarkeit.
in
Datenverfügbarkeit,
Koordination
komplexer
Lieferketten,
anfänglichen
Investitionen
und
Qualitätssicherung.
Servicemodelle
und
eine
modulare
Produktgestaltung.