KrabbeKrankheit
Krabbe-Krankheit, auch Globoidzell-Leukodystrophie (GLD) genannt, ist eine seltene autosomal-rezessiv vererbte lysosomale Speicherkrankheit, die zu einer fortschreitenden Demyelinisierung des zentralen und peripheren Nervensystems führt. Ursache ist ein Enzymdefekt des Galaktocerebrosidase (GALC). Mutationen im GALC-Gen verursachen einen Mangel an GALC, wodurch sich Galaktocerebroside und insbesondere Psychosine ansammeln. Diese Substanzen schädigen Oligodendrozyten und Schwannzellen und führen zur fortschreitenden Demyelinisierung.
Vererbung: autosomal rezessiv. Die Trägerschaft beider Elternteile führt zu einer Wahrscheinlichkeit von etwa 25 Prozent pro
Klinik: Die Erkrankung zeigt sich in Formen mit unterschiedlichem Beginn. Die infantile Form beginnt typischerweise in
Diagnose: Verdacht ergibt sich aus dem klinischen Bild; Bestätigung erfolgt durch Messung der GALC-Aktivität in Leukozyten
Therapie und Prognose: Es existiert bislang keine Heilung. Die Behandlung ist überwiegend unterstützend. Eine allogene Stammzelltransplantation
Prävention/Screening: Neugeborenen-Screening-Programme werden in einigen Ländern evaluiert.