Kontaminationsanfälligkeit
Kontaminationsanfälligkeit bezeichnet die Anfälligkeit eines Systems, Raums, Prozesses oder Materials dafür, durch unerwünschte Substanzen verunreinigt zu werden. Sie entsteht durch das Zusammenspiel technischer Eigenschaften, Umweltbedingungen und menschlicher Faktoren und kann sich auf biologische, chemische oder physikalische Kontamination beziehen. In Laboren, der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, der Elektronikfertigung sowie im Gesundheitswesen hat die Kontaminationsanfälligkeit maßgebliche Auswirkungen auf Qualität, Sicherheit und Kosten.
Wichtige Einflussgrößen sind das Design und die Oberflächenbeschaffenheit von Anlagen, Reinigungs- und Sterilisationsprozesse, Luftführung und Luftwechselrate,
Zur Beurteilung der Kontaminationsanfälligkeit werden Risikoanalysen, Fehler-Möglichkeit-Einfluss-Analysen (FMEA) und HACCP-Ansätze eingesetzt. In Reinräumen oder sensiblen Fertigungsprozessen
Typische Gegenmaßnahmen zielen auf Designoptimierung, standardisierte Arbeitsabläufe, effektive Reinigungs- und Desinfektionspläne, Validierung von Prozessen, Schulung sowie