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Luftwechselrate

Luftwechselrate, auch als Luftwechsel pro Stunde (ACH, aus dem Englischen air changes per hour) bezeichnet, ist eine Kennzahl, die angibt, wie oft das gesamte Raumvolumen eines Raums in einer Stunde durch Frischluft ausgetauscht wird. Sie wird berechnet als ACH = Q/V, wobei Q der Volumenstrom der Zu- bzw. Abluft (in m³/h) und V das Raumvolumen (in m³) ist. Bei balancierter Lüftung gilt in der Praxis oft Q_in = Q_out; bei reiner Infiltration wird der Luftwechsel zusätzlich durch Undichtigkeiten beeinflusst.

Messung und Bestimmung Der Luftwechsel kann durch verschiedene Methoden bestimmt werden. Typische Ansätze sind das Tracer-Gas-Verfahren,

Bedeutung und Einflussgrößen Die Luftwechselrate hat direkten Einfluss auf die Innenraumluftqualität (IAQ) und damit auf Gesundheit,

Typische Werte liegen je nach Nutzungsart im Bereich von etwa 0,3–1,5 h⁻¹ für Wohnräume, 2–6 h⁻¹ für

bei
dem
ein
unbedenkliches
Gas
freigesetzt
wird
und
dessen
Abklingrate
gemessen
wird,
oder
die
Bestimmung
über
CO2-Konzentrationen
und
deren
Abfallen
nach
Absenken
des
CO2-Spiegels.
Oft
werden
auch
integrierte
Messungen
von
Lüftungsanlagen
verwendet,
ergänzt
durch
Luftdichtheits-
oder
Blower-Door-Tests,
um
den
Beitrag
von
Gebäudedichtheit
zu
beurteilen.
Komfort
und
Konzentration.
Höhere
Raten
vermindern
Anreicherungen
von
CO2,
Feuchte,
Gerüchen
und
Schadstoffen,
erhöhen
aber
den
Energiebedarf
wegen
Heiz-
bzw.
Kühlverlusten.
Faktoren,
die
die
Rate
beeinflussen,
sind
Gebäudedichtheit,
Lüftungssysteme
(natürlich,
exhaust,
zuluft,
balanciert),
Fensteröffnung,
Gebäudeeigenschaften,
Nutzungsverhalten
und
Außentemperatur
bzw.
Wind.
Bürobereiche
und
6–12
h⁻¹
in
sensiblem
Umfeld
wie
Krankenhäusern;
diese
Werte
sind
regional
unterschiedlich
und
dienen
als
Orientierung,
während
konkrete
Anforderungen
oft
in
nationalen
oder
lokalen
Richtlinien
festgelegt
werden.