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Konsumpsionismus

Konsumpsionismus ist ein Begriff aus der deutschsprachigen Sozial- und Kulturtheorie, der verwendet wird, um eine Ideologie oder Weltsicht zu beschreiben, in der Konsum, Waren und deren Erwerb zentrale Quellen von Bedeutung, Identität und sozialer Zugehörigkeit darstellen. Der Ausdruck leitet sich von Konsum und dem Suffix -ismus ab und wird in der Fachdebatte unterschiedlich verwendet; er kann als eigenständiges Konzept verstanden oder als Schärfung bzw. Kritik am klassischen Begriff des Konsumismus gesehen werden.

Zu den typischen Merkmalen zählt die Betonung des Konsums als Ausdruck persönlichen Werts und sozialer Zugehörigkeit.

Kritisch diskutiert wird, inwieweit Konsumpsionismus zu Ungleichheit, Umweltbelastung oder sozialer Entkopplung beitragen kann. Gegnerinnen und Gegner

Siehe auch: Konsumismus, Konsumgesellschaft, conspicuous consumption, Anti-Konsumismus.

Konsumpsionismus
verbindet
oft
Markenidentität,
Statussignale
und
alltägliche
Konsumrituale
zu
einem
Sinnsystem,
in
dem
Lebensführung,
Ethik
und
Moral
stärker
durch
Erwerbsmuster
als
durch
andere
Werte
geprägt
erscheinen.
Medien,
Werbung
und
digitale
Plattformen
spielen
eine
zentrale
Rolle,
indem
sie
Identitäten
durch
Produkte,
Erlebnisse
und
Experiences
verknüpfen.
betonen
oft,
dass
der
Fokus
auf
materiellen
Gütern
zu
einer
Entwertung
anderer
Lebensbereiche
führt,
während
Befürworter
auf
positive
Effekte
von
Konsumkultur
für
Innovation,
Wahlmöglichkeiten
und
wirtschaftliche
Dynamik
verweisen.
Der
Begriff
wird
meist
als
analytisches
Werkzeug
verwendet,
um
Entwicklungen
im
Spätkapitalismus
zu
beschreiben
und
zu
hinterfragen.