Home

Kapitalmaßnahmen

Kapitalmaßnahmen bezeichnet in der Unternehmenspraxis alle geplanten oder durchgeführten Maßnahmen, durch die sich das Kapital eines Unternehmens ändert oder seine Kapitalstruktur beeinflusst wird. Ziel ist die Finanzierung von Investitionen, die Stärkung der Eigenkapitalbasis, die Sanierung oder die Optimierung finanzieller Kennzahlen sowie die Sicherung der Zahlungsfähigkeit.

Man unterscheidet zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalmaßnahmen. Eigenkapitalmaßnahmen umfassen Kapitalerhöhungen, bei denen neues Eigenkapital geschaffen wird (z.

Die Durchführung erfolgt in der Regel durch formale Beschlüsse der Gesellschafterversammlung bzw. der Hauptversammlung, notarieller Beurkundung

Auswirkungen umfassen Veränderungen der Eigenkapitalquote, der Stimmrechtsverhältnisse, der Gewinnverteilung pro Aktie sowie der Zins- und Tilgungsbelastung.

B.
durch
Ausgabe
neuer
Aktien;
häufig
mit
Bezugsrechten
der
Altaktionäre),
Kapitalerhöhungen
aus
Gesellschaftsmitteln,
Kapitalerhöhungen
mittels
genehmigtem
Kapital
und
Kapitalherabsetzungen
zur
Reduktion
des
Grundkapitals
oder
zur
Anpassung
an
Verluste.
Zudem
kann
Rücklagen
in
Grundkapital
umgewandelt
oder
die
Ausgabe
von
Vorzugsaktien
erfolgen.
Fremdkapitalmaßnahmen
betreffen
die
Aufnahme
neuen
Fremdkapitals
(z.
B.
Anleihen,
Schuldscheindarlehen)
oder
die
Restrukturierung
bestehenden
Fremdkapitals.
bzw.
Eintragung
in
das
Handelsregister
und
die
Einhaltung
gesetzlicher
Vorgaben
(AktG
für
Aktiengesellschaften,
GmbHG
für
Gesellschaften
mit
beschränkter
Haftung).
Bezugsrechte
schützen
bestehende
Anteilseigner
vor
unerwünschter
Verwässerung.
Kapitalmaßnahmen
unterscheiden
sich
damit
von
operativen
Finanzierungsmaßnahmen,
da
sie
die
Kapitalstruktur
dauerhaft
beeinflussen.