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Tilgungsbelastung

Tilgungsbelastung bezeichnet im Finanzwesen den Anteil der regelmäßigen Kreditrückzahlungen, der durch Tilgung des aufgenommenen Kapitals entsteht. Sie beschreibt den Betrag, der jährlich zur Rückzahlung des Darlehens geleistet wird, im Unterschied zur Zinsbelastung, die den Aufwand für den Kreditzins umfasst. In vielen Fällen wird die Tilgungsbelastung auch relativ zum Einkommen oder Umsatz angegeben, um die Tragfähigkeit eines Kredits zu bewerten.

Berechnung: Bei einem Darlehen mit Nominalbetrag P und einer jährlichen Tilgungsrate A ergibt sich die Tilgungsbelastung

Nutzung und Bedeutung: Banken prüfen die Tilgungsbelastung, um die Tragfähigkeit eines Kredits zu beurteilen. Eine hohe

Hinweis: Der Begriff kann regional variieren, und Banken verwenden oft unterschiedliche Formulierungen. Allgemein dient die Tilgungsbelastung

als
A.
Beispiel:
P
=
300.000
EUR,
jährliche
Tilgung
4.500
EUR
(1,5
%
p.a.).
Hat
der
Kreditnehmer
ein
verfügbares
Einkommen
von
40.000
EUR,
entspricht
dies
einer
Tilgungsbelastung
von
4.500
EUR
oder
11,25
%
des
Einkommen.
Tilgungsbelastung
belastet
den
Cashflow
des
Kreditnehmers
stärker
und
kann
Kreditwürdigkeit,
Konditionen
oder
maximale
Darlehenshöhe
beeinflussen.
Die
Tilgungsbelastung
hängt
vom
Tilgungsplan
ab:
Bei
Annuitätendarlehen
steigt
der
Tilgungsanteil
im
Laufe
der
Zeit,
während
er
bei
linearen
Tilgungsdarlehen
relativ
konstant
bleibt.
dazu,
die
finanzielle
Belastbarkeit
einer
Kreditverpflichtung
zu
quantifizieren.