Schuldscheindarlehen
Schuldscheindarlehen, auch SSL genannt, ist eine Form der langfristigen Fremdfinanzierung, bei der ein Unternehmen (Borrower) eine Schuldverschreibung in Form eines Schuldscheins an Banken oder institutionelle Investoren als Gläubiger ausgibt. Im Gegensatz zu börsennotierten Anleihen erfolgt die Finanzierung überwiegend privat; der Schuldschein wird in der Praxis über einen arrangierenden Bankenkreis oder eine einzelne Bank platziert und in der Regel nicht an der Börse gehandelt. Der Vertrag wird durch einen Schuldscheindarlehen-Vertrag geregelt; die Bedingungen, Laufzeit, Verzinsung und Tilgungsmodalitäten werden individuell ausgehandelt. Typische Laufzeiten liegen im Bereich von etwa 5 bis 15 Jahren, teils länger; Zinssatz kann fest oder variabel sein; Tilgung erfolgt häufig am Ende der Laufzeit oder in Raten; Zinszahlungen erfolgen meist halbjährlich.
Teilnehmer: Der Emittent ist in der Regel ein Unternehmen oder eine öffentliche Institution; Gläubiger sind Banken
Merkmale und Nutzung: SSL bietet flexible Konditionen, lange Laufzeiten und eine strukturierte Fremdfinanzierung, oft mit geringerem