Kalziumkonzentration
Kalziumkonzentration bezeichnet die Menge an Kalziumionen in einer bestimmten Volumeneinheit eines Körperflüssigkeitsraums, typischerweise im Blutserum oder Plasma. Sie wird in Millimol pro Liter (mmol/l) oder Milligramm pro Deziliter (mg/dl) angegeben. Die Gesamtkonzentration des Kalziums im Serum liegt gewöhnlich bei 2,2–2,6 mmol/l, der Ionengehalt (ionisiertes Kalzium) bei etwa 1,1–1,3 mmol/l. Die Gesamtkonzentration hängt zudem vom Albuminspiegel ab, weshalb oft die korrigierte Kalziumkonzentration berechnet wird: korrigiertes Kalzium = gemessenes Kalzium + 0,8 × (4,0 − Albumin in g/dl). Da der ionisierte Anteil biologisch aktiv ist, unterliegt er zusätzlich dem pH-Wert und der Bindung an Proteine.
Die Kalziumhomeostase wird primär durch Parathormon (PTH), Calcitriol (Vitamin D) und Calcitonin reguliert. Sinkt der Kalziumspiegel,
Kalzium erfüllt zentrale Funktionen: Knochenaufbau, Muskelkontraktion, Neurotransmission, Blutgerinnung und zahlreiche enzymatische Prozesse.
Abweichungen der Kalziumkonzentration können klinisch bedeutsam sein. Hypokalzämie kann Ursachen wie Hypoparathyreoidismus, Vitamin-D-Mangel, Nierenerkrankungen oder Magnesiumdefizit
Zusammenfassung: Kalziumkonzentration ist ein wichtiger Laborwert, der sowohl die Kalziumhomeostase als auch viele physiologische Prozesse widerspiegelt