Kalendereffekte
Kalendereffekte bezeichnen systematische, kalenderbezogene Abweichungen in zeitlich geordneten Daten, die nicht direkt mit dem zugrunde liegenden Phänomen zusammenhängen. Sie treten in Wirtschaft, Finanzmärkten, Demografie, Sozialverhalten und anderen Feldern auf und können Prognosen und Modellschätzungen verzerren, wenn sie unkontrolliert bleiben.
Zu den häufigsten Typen zählen Wochentagseffekte wie der Montagseffekt, Monats- bzw. Saisonmuster wie der Januar- oder
Ursachen für Kalendereffekte sind organisatorische Routinen (Beschäftigungs-, Beschaffungs- oder Abrechnungszyklen), verhaltensbedingte Muster von Konsumenten und Investoren
Die Erkennung erfolgt typischerweise durch Zeitreihenanalysen mit Dummy-Variablen für Tage, Monate oder Feiertage, saisonale Anpassungen oder
Beispiele aus der Praxis umfassen im Finanzwesen den Montagseffekt, den Januar-Effekt oder die Weihnachtsrallye, während in
Kalendereffekte betonen die Bedeutung einer sorgfältigen Datenbereinigung und Robustheitsprüfung in der empirischen Forschung, um Fehlinterpretationen von