Schaltjahre

Schaltjahre sind Jahre im gregorianischen Kalender, in denen der Februar 29 Tage hat. Sie dienen dazu, das Kalenderjahr wieder mit dem astronomischen Jahr in Einklang zu bringen, das ungefähr 365,24219 Tage umfasst.

Nach der Regel des Gregorianischen Kalenders gilt: Jedes Jahr, das durch 4 teilbar ist, gilt als Schaltjahr, es sei denn, es ist durch 100 teilbar; Jahre, die durch 400 teilbar sind, gelten jedoch wieder als Schaltjahre. Beispiele: 1996, 2004, 2020 sind Schaltjahre; 1900 war kein Schaltjahr, 2000 war eins. In 400-Jahres-Zyklus gibt es 97 Schaltjahre.

Die Gregorianische Formel führt zu einer mittleren Kalenderlänge von 365,2425 Tagen. Damit driftet der Kalender im Vergleich zum tropischen Jahr (ca. 365,24219 Tage) nur noch sehr langsam. Die verbleibende Abweichung beträgt rund 0,00031 Tage pro Jahr, was ungefähr einem zusätzlichen Schalttag alle rund 3.226 Jahre entspricht.

Historisch wurde der Schaltkalender eingeführt, um die von Julius Caesar eingeführte julianische Reform zu korrigieren, die alle vier Jahre einen Schalttag vorsah. Die gregorianische Reform von 1582 passte das System an: In vielen Ländern wurde der Abstand um 10 Tage im Oktober 1582 korrigiert, und zukünftig wurden Schaltjahre nach der 400-Jahres-Regel bestimmt. Heute wird der gregorianische Kalender weltweit verwendet, wobei sich die Schaltregel in wenigen Jahrhunderten kaum verändert hat.