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Jahreszeitlichkeit

Jahreszeitlichkeit, auch als Saisonalität bezeichnet, bezeichnet regelmäßige, jährliche Schwankungen in natürlichen oder wirtschaftlichen Prozessen. Sie entsteht vor allem durch die Umlaufbahn der Erde um die Sonne und die Neigung der Erdachse, die zu unterschiedlichen Tageslängen und Strahlungseinträgen in den Jahreszeiten führt. In gemäßigten Breiten treten vier Jahreszeiten mit charakteristischen Merkmalen auf; die Ausprägung unterscheidet sich zwischen Nord- und Südhalbkugel.

In der Klimatologie und Ökologie zeigt sich die Jahreszeitlichkeit in vielen Variablen: Temperatur, Niederschlag, Verdunstung, Luftfeuchte

In der Wirtschaft und Statistik bezieht sich Jahreszeitlichkeit auf regelmäßige Muster in Zeitreihen wie Einzelhandel, Tourismus,

Beispiele: In der nördlichen Hemisphäre fallen warme Sommer und kalte Winter mit typischen Aktivitäten zusammen; landwirtschaftliche

weisen
saisonale
Zyklen
auf.
In
der
Biologie
bezeichnet
Jahreszeitlichkeit
die
Phänologie,
etwa
Blüte,
Laubabwurf,
Zug-
und
Fortpflanzungszeiten,
die
an
die
Jahreszeiten
gekoppelt
sind.
Energieverbrauch.
Solche
saisonalen
Komponenten
werden
häufig
entfernt
oder
angepasst
(saisonal
bereinigte
Daten),
um
Trends
und
zyklische
Strukturen
besser
zu
analysieren.
Methoden
umfassen
saisonale
Glättung
und
die
Zerlegung
einer
Zeitreihe
in
Trend-,
saisonale
und
Restkomponenten;
auch
Modelle
mit
periodischen
Funktionen
oder
Fourier-Terms
kommen
zum
Einsatz.
Spezialisierte
Verfahren
wie
X-12-ARIMA
oder
STL
dienen
der
Schätzung
der
Saisonkomponente.
Pflanz-
und
Erntezyklen
richten
sich
nach
Jahreszeiten.
Im
Tourismus
steigen
Reisen
in
Sommer-
oder
Wintersaison;
Konsum-
und
Kulturverhalten
zeigen
oft
saisonale
Muster.