Internetunternehmen

Internetunternehmen bezeichnet Unternehmen, die primär digitale Dienstleistungen, Produkte oder Plattformen anbieten, die über das Internet zugänglich sind. Sie umfassen verschiedene Geschäftsmodelle, darunter Suchmaschinen, Online-Marktplätze, soziale Netze, Cloud-Dienste, Messenger-Dienste und Software-as-a-Service. Typisch sind hohe Skaleneffekte, globale Reichweite und eine starke Abhängigkeit von Netzwerkeffekten, die das Wachstum mit zunehmender Nutzung beschleunigen. Zu den bekanntesten global tätigen Internetunternehmen zählen Google, Amazon, Meta (ehemals Facebook), Alibaba und Tencent.

Geschäftsmodelle basieren oft auf Werbeerlösen, Transaktionsgebühren, Abonnements oder Bereitstellung von Infrastruktur über Cloud-Services. Plattformen ermöglichen Verknüpfungen zwischen Nutzern, Anbietern und Dritten, nutzen Daten zur Personalisierung und Monetarisierung. Große Internetunternehmen investieren in Forschung, künstliche Intelligenz, Rechenzentrumskapazitäten und Infrastruktur. Das Ökosystem umfasst E-Commerce, Suchdienste, Streaming, Messaging und Softwarelösungen für Unternehmen.

Historisch entwickelte sich das Phänomen der Internetunternehmen seit den 1990er-Jahren mit dem Aufkommen des World Wide Web und der zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte. In vielen Ländern unterliegen sie regulatorischen Rahmenbedingungen, darunter Datenschutz (DSGVO), Wettbewerbsrecht und Steuerfragen. Debatten drehen sich um Marktmacht, Datennutzung, Sicherheit und Transparenz. Die Marktlandschaft bleibt dynamisch, geprägt von neuen Plattformen, Akquisitionen, Regulierung und internationaler Konkurrenz.