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Hämostaseologie

Hämostaseologie ist eine medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Hämostase (Blutstillung) sowie Thrombose befasst. Sie umfasst Grundlagenforschung, Diagnostik und Therapie von Störungen der Blutgerinnung und der Blutstillung sowie deren Auswirkungen auf Diagnostik, Therapie und perioperative Versorgung. In der Praxis arbeitet die Hämostaseologie eng mit der Hämatologie, Inneren Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Notfallmedizin zusammen.

Die Hämostase umfasst drei miteinander verbundene Phasen: primäre Hämostase (Gefäßreaktion und Thrombozytenaggregation), sekundäre Hämostase (Koagulationskaskade mit

Zur Diagnostik gehören Anamnese und klinische Bewertung sowie Laboruntersuchungen wie Gerinnungstests (Prothrombinzeit/PT und INR, aktivierte partielle

Zu den angeborenen Störungen zählen Hämophilie Typ A und B, von-Willebrand-Krankheit und seltene Faktorendogenitäten; erworbene Ursachen

Die Hämostaseologie arbeitet an Leitlinien, Normen für Laborverfahren und klinischer Praxis und ist eng in Fachgesellschaften

Fibrinbildung)
und
Fibrinolyse
(Auflösung
des
Thrombus).
Die
Hämostaseologie
bewertet
Blutungsrisiken,
diagnostiziert
Störungen
der
Blutstillung
und
organisiert
Behandlung
und
Prävention
von
Blutungen
und
Thrombosen,
auch
im
perioperativen
Kontext.
Thromboplastinzeit
aPTT),
Fibrinogen,
Thrombozytenzahl
und
Thrombozytenfunktionstests.
Erweiterte
Tests
umfassen
viskoelastische
Tests
(TEG/ROTEM),
Mixingsstudien,
Messung
von
von-Willebrand-Faktor,
Gerinnungsfaktoren
und
genetische
Tests
auf
angeborene
Thrombophilien
(Faktor-V-Leiden,
Prothrombin-G20210A)
sowie
Lupus-Antikoagulans.
umfassen
Lebererkrankungen,
Vitamin-K-Mangel
und
disseminierte
intravasale
Gerinnung.
Thrombophilien
umfassen
Faktor-V-Leiden,
Prothrombin-G20210A
sowie
Defekte
von
Antithrombin
III,
Protein
C
oder
Protein
S.
Therapien
reichen
von
Blutstillung
(rekombinante
Gerinnungsfaktoren,
Desmopressin
bei
VWD,
Tranexaminsäure)
über
Plasmaersatz
bis
zu
Antikoagulanzien
bei
Thrombosen
(Heparine,
DOAKs,
Vitamin-K-Antagonisten)
sowie
reversen
Strategien
in
Notfällen
und
perioperativ.
wie
DGHO/ISTH
eingebunden.
Ausbildung
in
diesem
Fach
umfasst
klinische
Rotation,
Labordiagnostik
und
therapeutische
Aspekte.