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Thromboplastinzeit

Thromboplastinzeit (TPZ), auch Prothrombinzeit (PT) genannt, ist ein Laborwert zur Beurteilung der Blutgerinnung. Sie misst die Zeit, die das Citratplasma benötigt, um nach Zugabe von Gewebsfaktor (Thromboplastin) und Kalzium zu einem Gerinnungsvorgang zu gelangen. TPZ reflektiert vorrangig den extrinsischen Koagulationsweg und die Leber-Synthese der Koagulationsfaktoren.

Die Messung erfolgt mit citratisiertem Plasma. Durch Zugabe von Thromboplastin zusammen mit Kalzium wird der Gerinnungsprozess

Hauptanwendungsgebiete sind die Überwachung der Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin sowie die Abschätzung der Leberfunktion und

Die INR standardisiert den PT-Wert über Laborgrenzen hinweg und ermöglicht eine vergleichbare Beurteilung der Antikoagulationsdosierung. Die

gestartet,
und
die
Zeit
bis
zur
Bildung
eines
Fibrinfadens
wird
gemessen.
Da
Thromboplastinzubereitungen
in
der
Praxis
variieren,
wird
der
TPZ-Wert
üblicherweise
als
Sekundenwert
angegeben
oder
als
INR
standardisiert.
des
Vitamin-K-Status.
Ein
prolongierter
TPZ
spricht
für
eine
Beeinträchtigung
der
extrinsischen
Koagulation
(z.
B.
Vitamin-K-Mangel,
Lebererkrankung,
DIC,
bestimmte
Medikamente).
Ein
verkürzter
TPZ-Wert
ist
selten
und
kann
auf
hohe
Faktorenkonzentrationen
oder
Laborprobleme
hindeuten.
Interpretation
erfolgt
im
klinischen
Kontext
zusammen
mit
weiteren
Gerinnungsparametern
und
der
Medikation.