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HochrisikoPatienten

Hochrisikopatienten ist ein medizinischer Begriff für Personen, die aufgrund von Alter, Grunderkrankungen, Immunsuppression oder anderen Gesundheitszuständen ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen, längere Behandlungsverläufe oder Tod in bestimmten medizinischen Situationen haben. Der Begriff wird in verschiedenen Fachbereichen verwendet, etwa in der Anästhesiologie, Chirurgie, Onkologie, Infektiologie und Intensivmedizin, um Behandlungsentscheidungen, Monitoring und Ressourcenplanung zu unterstützen.

Kernkriterien umfassen fortgeschrittenes Lebensalter, Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität), Funktions- oder Organversagen (Herz, Lunge, Niere), Immunsuppression durch Erkrankungen oder

Maßnahmen zur Minimierung des Risikos umfassen die Optimierung der Grunderkrankungen vor geplanten Eingriffen, perioperative Überwachung, eine

Der Begriff ist kontextabhängig und beschreibt keine feste Grenze, sondern eine Risikoschwelle, die je nach Behandlungssetting

Therapien,
Unterernährung,
Frailty
sowie
kognitive
oder
neurologische
Einschränkungen.
Die
Einschätzung
erfolgt
häufig
durch
Risikostratifikationsinstrumente
wie
dem
ASA-Score
(American
Society
of
Anesthesiologists),
dem
Charlson-Komorbiditätsindex
oder
Frailty-Scores,
ergänzt
durch
eine
individuelle
klinische
Beurteilung.
multidisziplinäre
Planung
sowie
eine
sorgfältige
Indikationsstellung
und
gegebenenfalls
eine
Anpassung
von
Therapien
(z.
B.
Immuntherapien,
Diuretika).
In
der
Präventionsmedizin
werden
Hochrisikopatienten
oft
priorisiert
für
Impfungen
oder
zusätzliche
Schutzmaßnahmen.
variiert.
Ethische
Überlegungen
betreffen
Ressourcenzuweisung
und
Gerechtigkeit
in
der
Versorgung.