HochrisikoHPVTypen

Hochrisiko-HPV-Typen sind bestimmte Typen des humanen Papillomavirus (HPV), die ein erhebliches krebserzeugendes Potenzial besitzen. Weltweit werden etwa 14 Typen als Hochrisiko-Typen eingestuft, darunter HPV 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58; weitere Typen wie 35, 39, 51, 56, 59, 66 und 68 gehören ebenfalls dazu.

Die Typen werden primär durch sexuelle Kontakte übertragen. Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch und verschwinden innerhalb von Monaten bis Jahren von selbst. Eine persistente Infektion mit Hochrisikotypen erhöht das Risiko der Entwicklung von Vorstufen und Krebserkrankungen.

Auf zellulärer Ebene drücken die E6- und E7-Onkoproteine der Hochrisiko-Typen Tumorsuppressorproteine wie p53 und pRb aus dem Zellzyklus, was zu unkontrollierter Zellteilung und genomischer Instabilität führen kann.

Klinisch sind persistente Hochrisiko-Infektionen mit der Entstehung von Cervical intraepithelial neoplasia (CIN) verbunden und können sich zu Cervixkarzinom entwickeln. Neben dem Gebärmutterhals können auch andere Anogenital- und Oropharynx-Karzinome durch Hochrisiko-Typen verursacht werden.

Prävention und Früherkennung erfolgen durch Impfung gegen häufige Hochrisiko-Typen (in Deutschland und vielen Ländern verfügbar; der Nonavalent-Impfstoff deckt HPV-Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52, 58 sowie 6 und 11 ab). Impfungen senken Raten von CIN und Cervixkarzinomen. Zusätzlich tragen regelmäßige Screenings mit HPV-DNA-Tests und zytologischen Untersuchungen zur frühzeitigen Erkennung bei.

Zusammenfassend spielen Hochrisiko-HPV-Typen eine zentrale Rolle in der Entstehung von HPV-assoziierten Krebserkrankungen. Vorbeugung durch Impfung und regelmäßige Screenings hat die öffentliche Gesundheit positiv beeinflusst.

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