Hauptrisikofaktoren
Der Begriff Hauptrisikofaktoren bezeichnet die zentralen Faktoren, deren Vorliegen das Risiko für das Auftreten einer bestimmten Erkrankung gegenüber der Allgemeinbevölkerung signifikant erhöht. Sie werden in der Epidemiologie anhand statistischer Zusammenhänge bewertet und fließen in Präventions- und Screening-Strategien ein. Hauptrisikofaktoren können kausal oder assoziativ mit der Erkrankung verbunden sein; sie ermöglichen jedoch trotz eventueller Wechselwirkungen keinen sicheren Vorhersage einzelner Fälle.
In der Praxis werden Risikofaktoren in modifizierbare und nicht modifizierbare Kategorien eingeteilt. Zu den nicht modifizierbaren
Die Identifikation erfolgt vor allem durch Beobachtungsstudien (Kohorten-, Fall-Kontroll-Studien) und Meta-Analysen. Kennzahlen wie relatives Risiko, Odds
Die Kenntnis der Hauptrisikofaktoren dient der primären Prävention (Vermeidung der Risikofaktoren), der Früherkennung und der Gesundheitsplanung
Beispiele für typische Hauptrisikofaktoren in häufig untersuchten Erkrankungen: für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bluthochdruck, hohe Blutfette, Diabetes, Übergewicht, Rauchen,