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HallSpannung

Die Hallspannung, auch Hall-Spannung genannt, ist eine transversale elektrische Spannung, die in einem stromdurchflossenen Leiter oder Halbleiter entsteht, wenn dieses Bauelement einem magnetischen Feld senkrecht zur Stromrichtung ausgesetzt wird. Durch die Lorentzkraft auf die beweglichen Ladungsträger werden diese seitlich abgelenkt und bauen ein Hallfeld auf, das den weiteren Ladungstransport ausgleicht. Im Gleichgewicht ergibt sich eine messbare Spannung zwischen den gegenüberliegenden Flächen des Bauelements.

Die Hallspannung lässt sich mit dem Hallkoeffizienten und den Bauelement-Geometrien verbinden. Die Hall-Konstante R_H wird definiert

Materialien und Messbedingungen beeinflussen die Hallspannung stark. In Metallen ist R_H oft klein und durch Mehrfachbänderstrukturen

Anwendungen finden sich in Hall-Sensoren zur Messung von Magnetfeldern, Positionen und Strömen, sowie in Forschung und

als
R_H
=
E_y
/
(J_x
B_z)
=
1/(n
q),
wobei
n
die
Trägerdichte
und
q
die
Ladung
des
Trägers
ist.
Die
Hallspannung
ergibt
sich
aus
V_H
=
R_H
(I
B)
/
t,
wobei
I
der
Strom,
B
die
magnetische
Flussdichte
und
t
die
Dicke
des
Bauelements
in
Richtung
der
Hall-Spannung
ist.
Das
Vorzeichen
von
R_H
gibt
die
Art
der
Ladungsträger
an:
negativ
für
Elektronen,
positiv
für
Löcher.
gelegentlich
anomal
verschoben.
In
Halbleitern
kann
R_H
stark
variieren
und
sogar
das
Vorzeichen
wechseln,
abhängig
von
der
dominierenden
Trägerart
und
Dotierung.
Temperatur,
Mobilität
und
Geometrie
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
Industrie
zur
berührungslosen
Bestimmung
von
elektrischen
Größen.
Die
Entdeckung
des
Hall-Effekts
erfolgte
1879
durch
Edwin
Hall.