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Hallkoeffizienten

Der Hallkoeffizient, R_H, ist eine Materialkonstante, die den Hall-Effekt beschreibt. Er tritt auf, wenn durch einen Leiter oder Halbleiter ein Strom J_x fließt und ein senkrecht dazu angelegtes Magnetfeld B_z wirkt. In dieser Konfiguration bildet sich ein Hall-Feld E_y aus. Der Hallkoeffizient definiert sich durch R_H = E_y / (J_x B_z).

Für ein einfaches Einträger-System mit Ladung q und Trägerdichte n gilt R_H = 1/(q n). Das Vorzeichen

Der Hallkoeffizient hat die Einheit m^3/C im SI-System. In Metallen ist R_H meist klein, in Halbleitern hingegen

Experimentell wird R_H typischerweise in einer Hall-Bar oder einer flachen Probe gemessen: Ein Strom I durch

Historisch entdeckte Edwin Hall 1879 den Effekt. Seitdem dient der Hallkoeffizient zur Bestimmung von Trägerdichte und

von
R_H
liefert
die
Art
der
dominierenden
Ladungsträger:
negativ
bei
Elektronen,
positiv
bei
Löchern.
In
mehrträgerigen
Systemen
(z.
B.
dotierten
Halbleitern)
kann
R_H
aus
mehreren
Beiträgen
resultieren
und
von
Mobilitäten
und
Anteilen
der
Träger
abhängen;
damit
ist
R_H
oft
ein
effektiver,
temperaturabhängiger
Parameter.
oft
größer
und
stark
temperaturabhängig.
Zusammen
mit
der
elektrischen
Leitfähigkeit
σ
ergibt
sich
die
Hall-Mobilität
μ_H
=
|R_H|
σ.
den
Probenquerschnitt,
ein
Magnetfeld
B
senkrecht
dazu,
und
eine
Hall-Spannung
U_H
quer
zum
Strom
gemessen.
Unter
idealen
Bedingungen
gilt
V_H
=
R_H
I
B
/
t,
wobei
t
die
Dicke
der
Probe
ist.
-typ,
zur
Charakterisierung
von
Dotierung
sowie
zur
Qualitätsbewertung
von
Materialien.