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Dotierung

Dotierung bezeichnet die absichtliche Einführung von Verunreinigungen in ein Material, um dessen Eigenschaften gezielt zu verändern. In der Halbleitertechnik ist sie zentral: Durch Dotierung reiner Halbleiter wie Silizium oder Galliumarsenid wird die Konzentration freier Ladungsträger erhöht und damit die Leitfähigkeit gesteuert. Es entstehen n-Typ- und p-Typ-Dotierungen. Donatoren wie Phosphor, Arsen oder Antimon in Silizium liefern zusätzliche Elektronen; Akzeptoren wie Bor, Aluminium oder Gallium binden Elektronen und erzeugen mobile Löcher. Die Dotierung verschiebt das Fermi-Niveau im Material und beeinflusst damit das Verhalten von Bauelementen wie Dioden und Transistoren.

Gängige Methoden der Dotierung sind Diffusion, Ionenimplantation und epitaktische Wachstumsverfahren. Diffusion nutzt den Konzentrationsgradienten, Ionenimplantation ermöglicht

Anwendungen finden sich in Dioden, Transistoren, Solarzellen, LEDs, Sensoren sowie in der Magnet- und Optoelektronik, wo

eine
räumlich
gezielte
Dotierung,
und
epitaktisches
Wachstum
erlaubt
schichtweise
dotierte
Strukturen.
Nach
der
Dotierung
erfolgt
oft
eine
Wärmebehandlung,
um
die
Dotanden
zu
aktivieren
und
Defekte
zu
reparieren.
Dotierung
gezielt
Eigenschaften
wie
Leitfähigkeit,
Bandstruktur,
Magnetismus
oder
Lichtabsorption
beeinflusst.
Außerhalb
der
Halbleitertechnik
versteht
man
unter
Dotierung
allgemein
die
Einführung
von
Verunreinigungen
in
ein
Material,
um
Eigenschaften
wie
Härte,
Korrosionsbeständigkeit
oder
mechanische
Festigkeit
zu
beeinflussen,
wobei
die
Effekte
stark
vom
jeweiligen
System
abhängen.