Magnetismus
Magnetismus bezeichnet die Erscheinung, dass magnetische Felder und magnetische Momente in Materie vorhanden sind und Kräfte zwischen magnetischen Dipolen bzw. bewegten Ladungen wirken. In der klassischen Physik gehört er zur elektromagnetischen Wechselwirkung. Das Magnetfeld B beeinflusst bewegte Elektronen durch die Lorentzkraft F = q v × B; in ruhenden Elektronenbahnen wirkt es indirekt über ihre Spinmomente.
In Materie entstehen magnetische Momente durch Ströme auf mikroskopischer Ebene oder durch den Elektronenspin. Die wichtigsten
Grundgrößen in der Theorie des Magnetismus sind das magnetische Feld B, das Feld H und die Materialgröße
Typische Phänomene sind magnetische Domänen, Hysterese und magnetische Relaxation, die sich in einer charakteristischen M-B-Kurve zeigen.
Historisch spielten Hans Christian Ørsted, Michael Faraday und André-Marie Ampère eine zentrale Rolle; die formale Beschreibung