GravesErkrankung
Graves-Erkrankung, auch Graves-Krankheit genannt, ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die in der Regel eine Hyperthyreose verursacht. Autoantikörper, sogenannte TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAb), stimulieren den TSH-Rezeptor der Schilddrüse und erhöhen die Produktion der Schilddrüsenhormone T4 und T3. Bei vielen Betroffenen kann zusätzlich eine orbitale Immunentzündung auftreten, die als Graves-Okulopathie bezeichnet wird und Symptome wie Exophthalmus, Lidveränderungen oder Sehstörungen verursachen kann. Eine weitere mögliche Manifestation ist die Pretibialdermopathie, eine Hautveränderung.
Epidemiologie: Die Erkrankung ist die häufigste Ursache einer Hyperthyreose in Regionen mit ausreichender Jodversorgung. Sie betrifft
Klinik: Typische Beschwerden sind Gewichtsverlust trotz normalem oder gesteigertem Appetit, Wärmeintoleranz, Tremor, Tachykardie, Nervosität, Schlafstörungen und
Diagnose: Verdacht entsteht aus der klinischen Symptomatik. Laborchemisch zeigt sich ein niedriges oder nicht nachweisbares TSH
Therapie: Die Behandlung umfasst symptomatische Linderungen mit β-Blockern sowie eine definitive Therapie mit Antithyreoidmitteln (z. B.
Prognose: Remission ist möglich, doch Rezidive nach Antithyreoidtherapie treten häufig auf. Unbehandelte Hyperthyreose erhöht das Risiko