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Jodversorgung

Jodversorgung bezeichnet die Verfügbarkeit von Jod in einer Bevölkerung sowie die Aufnahme dieses Elements durch die Ernährung. Jod ist ein essentielles Mikronährstoff, der für die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4 benötigt wird. Ein ausreichender Jodstatus ist entscheidend für Stoffwechsel, Wachstum und neurologische Entwicklung, insbesondere in Schwangerschaft und Frühkindheit. Jodmangel kann zu Struma, Hypothyreose und schweren Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung führen.

Quellen der Jodzufuhr sind iodisiertes Speisesalz, Fisch und Meeresfrüchte, Milchprodukte sowie Eier. Viele Länder setzen Programme

Die Aufnahme wird überwiegend über den Urin ausgeschieden; daher dient die Messung der Jodversorgung oft der

Zu hohe Jodzufuhr kann ebenso schädlich sein: Die tolerierbare Obergrenze liegt bei rund 1100 µg/Tag für Erwachsene.

zur
Jodisierung
von
Salz
ein,
um
eine
flächendeckende
Versorgung
sicherzustellen.
Die
empfohlene
Zufuhr
variiert
je
nach
Lebensphase:
etwa
150
Mikrogramm
pro
Tag
für
Erwachsene,
ca.
220
Mikrogramm
für
schwangere,
ca.
270
Mikrogramm
für
Stillende.
In
manchen
Regionen
reicht
die
normale
Ernährung
allein
nicht
aus,
weshalb
zusätzliche
Maßnahmen
nötig
sein
können.
biometrischen
Überwachung.
Die
mediane
Urin-Jod-Konzentration
(UIC)
ist
ein
gängiger
Indikator
auf
Bevölkerungsebene:
100–199
µg/L
gilt
als
ausreichend
für
die
Allgemeinbevölkerung;
für
schwangere
Frauen
gelten
oft
150–249
µg/L
als
Zielwert.
Öffentliche
Gesundheitsprogramme
nutzen
diese
Kennzahl
zusammen
mit
Programmen
zur
Salzjodierung
und
regelmäßiger
Überwachung.
Bei
empfindlichen
Personen
kann
übermäßige
Zufuhr
zu
Schilddrüsenfunktionsstörungen
oder
Jod-induzierter
Hyperthyreose
führen.
Weltweit
bleibt
Jodmangel
in
einigen
Regionen
ein
Problem,
während
andere
von
ausreichender
Versorgung
profitieren.