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Jodinduzierter

Jodinduzierter ist ein Fachbegriff, der die Wirkung von vermehrter Jodzufuhr oder jodhaltigen Substanzen auf die Schilddrüse beschreibt. In der medizinischen Praxis wird der Ausdruck vor allem im Zusammenhang mit jodinduzierter Hyperthyreose verwendet, aber auch jodinduzierte Hypothyreose oder Jod-vermittelte Strumen fallen darunter. Grundsätzlich bezieht sich der Begriff auf Veränderungen der Schilddrüsenfunktion, die durch externen Jodzufuhr ausgelöst werden.

Die zugrunde liegenden Mechanismen umfassen den akuten Wolff-Chaikoff-Effekt, bei dem hohe Jodmengen die Hormonsynthese vorübergehend reduzieren.

Ursachen und Risikofaktoren umfassen der Einsatz jodhaltiger Kontrastmittel in bildgebenden Verfahren, Amiodaron-Therapie, eine erhöhte Jodzufuhr durch

Klinische presentationen variieren je nach Form: Hyperthyreose-Symptome wie Tachykardie, Gewichtsverlust und Wärmeempfindlichkeit oder Hypothyreose-Symptome wie Fatigue

Behandlung richtet sich nach der Form: Absetzen der Jodquelle, antithyreotische Medikamente, Beta-Blocker; Radiojodtherapie oder Operation in

Bei
manchen
Personen
mit
Schilddrüsenautonomie
oder
mehrnoduliger
Struma
kann
es
zu
einem
Versagen
dieses
sogenannten
Attempts
zur
Eskapade
kommen
oder
zu
einer
Überkompensation,
wodurch
Hyperthyreose
entstehen
kann
–
das
sogenannte
Jod-induzierte
Hyperthyreose
oder
Jod-Basedow-Phänomen.
In
seltenen
Fällen
führt
eine
exzessive
Jodzufuhr
auch
zu
Hypothyreose,
insbesondere
bei
bestehenden
Autoimmunerkrankungen
oder
erheblichem
Jodmangel.
Nahrung
(z.
B.
algalreiche
Diäten)
oder
berufliche
Exposition.
Risikogruppen
sind
Personen
mit
Schilddrüsenautonomie,
ältere
Menschen,
Regionen
mit
Jodmangel
sowie
Schwangerschaft
und
Stillzeit.
und
Müdigkeit.
Diagnostik
umfasst
TSH,
Freies
T4/T3,
Autoantikörper
und
Anamnese
zu
Jodexposition;
ggf.
Szintigraphie.
persistierenden
Hyperthyreosefällen.
Bei
Hypothyreose
erfolgt
oft
eine
Schilddrüsenhormon
ersatz.
Prävention
schließt
sorgfältige
Indikationsstellung
und
Monitoring
von
Schilddrüsenfunktion
vor,
während
und
nach
jodhaltigen
Prozeduren
ein.