Gliederungskriterien
Gliederungskriterien sind Kriterien, die bei der Gestaltung und Bewertung der Gliederung eines Textes, einer Rede oder eines Berichts herangezogen werden. Sie betreffen vor allem die sinnvolle Anordnung von Abschnitten, die Hierarchie von Überschriften, die Abfolge von Argumenten sowie die Abgrenzung von Themenfeldern. Ziel ist es, dem Leser eine klare Orientierung und eine logisch nachvollziehbare Struktur zu bieten.
Anwendungsbereiche sind unter anderem wissenschaftliche Arbeiten, Fachberichte, juristische Texte, Präsentationen sowie redaktionelle oder elektronische Publikationen. In
- Ziel und These: Die Gliederung sollte die zentrale Fragestellung oder These zu Beginn deutlich machen.
- Logischer Aufbau: Die Inhalte folgen einer nachvollziehbaren Reihenfolge, von Einführung/Problemstellung über Hauptteil bis Fazit.
- Gliederungshierarchie: Überschriftenebenen widerspiegeln die Wichtigkeit und den Zusammenhang der Abschnitte.
- Kohärenz und Übergänge: Textstellen sind miteinander verknüpft; Übergänge erleichtern den Sprung zwischen Abschnitten.
- Vollständigkeit und Relevanz: Alle relevanten Aspekte werden abgedeckt; unwichtige oder redundante Teile werden vermieden.
- Konsistenz und Formalia: Einheitliche Terminologie, Abkürzungen, Zitier- und Formvorschriften; klare Abgrenzung von Anhang, Tabellen und Abbildungen.
Anwendung und Nutzen: Zur Erstellung einer guten Gliederung empfiehlt es sich, vor dem Schreiben ein detailliertes