Gesundheitstests

Gesundheitstests sind Verfahren zur Erhebung von Informationen über den Gesundheitszustand einer Person. Sie reichen von einfachen Selbsttests (zum Beispiel Schwangerschafts- oder Blutzuckermessgeräte) über Point-of-Care-Tests und Labordiagnostik bis zu genetischen Analysen und Screeningprogrammen. Ziel kann Diagnosestellung, Früherkennung, Risikobewertung, Verlaufskontrolle oder Forschung sein.

Unterschiedliche Testarten haben verschiedene Leistungsmerkmale. Wichtige Maße sind Sensitivität (Erkennungsfähigkeit bei Erkrankten) und Spezifität (Ausschluss bei Gesunden). Schnelltests liefern rasche Ergebnisse, haben aber oft geringere Genauigkeit als Laborverfahren. Genetische Tests geben Informationen über erbliche Varianten, sind jedoch nicht immer prognostisch eindeutig.

Regulierung und Qualitätskontrolle sollen Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleisten. In vielen Ländern unterliegen In-vitro-Diagnostika Zulassungs- und Kennzeichnungspflichten. Bei Selbsttests ist die richtige Handhabung entscheidend für valide Resultate. Datenschutz und Einwilligung sind besonders bei genetischen und routinemäßigen Screenings relevant.

Vorteile von Gesundheitstests sind frühere Erkennung von Erkrankungen und bessere Therapiekontrolle; Nachteile können falsche Ergebnisse, unnötige Ängste oder medizinische Überdiagnosen sein. Bei Interpretation und Konsequenzen sollte medizinisches Fachpersonal einbezogen werden. Entscheidungen über Tests sollten Nutzen, Risiken, Kosten und persönliche Präferenzen berücksichtigen.