Überdiagnosen
Überdiagnose bezeichnet das Erkennen eines Gesundheitszustands, der im Verlauf des Lebens oder in der Prognose eines Individuums keine Beschwerden verursacht oder nie krankheitsrelevant wäre. In solchen Fällen wird der Betroffene möglicherweise unnötig untersucht, behandelt oder etikettiert, obwohl die Erkrankung keinen messbaren Nutzen für ihn bringt.
Ursachen liegen oft in Programmen zur Früherkennung (Screening) sowie in fortgeschrittener Bildgebung, Genetik oder Risikostratifizierung. Der
Die Folgen einer Überdiagnose umfassen psychische Belastung durch ein Tagesthema wie eine „Erkrankung“, mögliche Nebenwirkungen durch
Herausforderungen ergeben sich darin, festzustellen, ob eine entdeckte Abweichung künftig Symptome verursachen würde. Konzepte wie Lead-Time-Bias
Beispiele liegen in der Krebsfrüherkennung, etwa Prostatakrebs durch PSA-Screening oder Brust- und Schilddrüsenkrebsdiagnosen, die auf massiver