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Gesundheitsbewertung

Gesundheitsbewertung ist ein Sammelbegriff für systematische Verfahren zur Erfassung, Bewertung und Interpretation gesundheitlicher Zustände, Risikofaktoren und der Auswirkungen von Interventionen, Umweltbedingungen oder sozialen Umständen. Ziel ist es, fundierte Entscheidungen zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit auf individueller wie auf Populationsebene zu ermöglichen.

Anwendungsfelder umfassen die öffentliche Gesundheit, Umwelt- und Sozialpolitik, Arbeitsmedizin sowie die klinische Praxis. In der Umwelt-

Methodisch stützt sich Gesundheitsbewertung auf Datenerhebung (Anamnese, körperliche Untersuchungen, Labordaten), standardisierte Messinstrumente, Qualitäts- und Evidenzbewertungen sowie

Herausforderungen umfassen Datenschutz, ethische Aspekte, Validität und Übertragbarkeit der Ergebnisse sowie Ressourcenbedarf. Entscheidungen sollten sich an

Beispiele: Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen eines neuen chemischen Stoffes, Beurteilung der Gesundheit von Mitarbeitenden in einem

und
Sozialpolitik
dient
die
Gesundheitsbewertung
der
Einschätzung
potenzieller
gesundheitlicher
Auswirkungen
von
Politiken,
Projekten
oder
Produkten.
In
der
Arbeitsmedizin
wird
sie
genutzt,
um
berufsbedingte
Gesundheitsrisiken
zu
identifizieren
und
Präventionsmaßnahmen
abzuwägen.
Klinisch
können
individualisierte
Gesundheitsbewertungen
Diagnostik,
Risikostratifizierung
und
Therapieentscheidungen
unterstützen.
Risiko-Nutzen-Analysen.
In
vielen
Kontexten
kommt
eine
Gesundheitsfolgenabschätzung
(HIA)
zum
Einsatz,
um
erwartete
gesundheitliche
Auswirkungen
gemeinsam
mit
Stakeholdern
abzuschätzen.
anerkannten
Leitlinien,
Evidenzgraden
und
Monitoring-Kriterien
orientieren.
Unternehmen
oder
Durchführung
einer
Gesundheitsfolgenabschätzung
bei
Infrastrukturprojekten.