Geruchsvermögens
Geruchsvermögen, auch als Olfaktorik oder Geruchssinn bezeichnet, beschreibt die sensorische Fähigkeit, Gerüche zu erkennen, zu unterscheiden und zu identifizieren. Es umfasst die Wahrnehmung geruchlicher Reize durch die Riechschleimhaut im Naseninneren, die über den Riechnerv (Nervus olfactorius, CN I) zum Olfaktorischen Bulbus und weiter ins Gehirn geleitet werden. Zentrale Strukturen sind der Orbitofrontalcortex, der Amygdala und der Hippocampus, die Geruchswahrnehmung mit Emotionen, Gedächtnis und Entscheidungsprozessen verknüpfen.
Messung des Geruchsvermögens erfolgt durch standardisierte Tests wie das Sniffin’ Sticks Testbattery, UPSIT oder lokale Tests.
Die Entwicklung des Geruchsvermögens verläuft vom Neugeborenenalter bis in junge Erwachsenenalter; im Verlauf des Lebens nimmt
Unterformen umfassen quantitative Störungen wie Anosmie (vollständiger Verlust) und Hyposmie (eingeschränkt), sowie qualitative Störungen wie Parosmie
Prävention und Behandlung umfassen das Olfaktoren-Training (regelmäßige Geruchsanregung), Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen, rhinologische Therapien und gegebenenfalls