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Geodatenobjekte

Geodatenobjekte sind digitale Repräsentationen von Sachverhalten der Erdoberfläche, die in geografischen Informationssystemen (GIS) verwendet werden. Sie bestehen aus einer geometrischen Repräsentation – meist Punkt, Linie oder Fläche – und einem Satz von Attributen, die Eigenschaften des Objekts beschreiben. Geodatenobjekte gehören typischerweise zu einer Geometrie- bzw. Feature-Klasse in einer Geodatenbank.

Die Geometrie definiert Lage und Form, die Attribute semantische Eigenschaften wie Name, Typ oder Messwerte. Geodatenobjekte

Geodatenobjekte nutzen Koordinatenreferenzsysteme (CRS) wie WGS84 oder ETRS89. Ihre Beschreibung erfolgt über Standardmodelle und -formate wie

Metadaten beschreiben Quelle, Aktualität, Genauigkeit, Verfügbarkeit und Nutzungsbedingungen. Qualitätsaspekte umfassen räumliche Genauigkeit, Abdeckung, Vollständigkeit und Konsistenz.

können
topologisch
verknüpft
sein
und
räumliche
Beziehungen
zueinander
besitzen,
z.
B.
Nachbarschaft,
Schnittpunkte
oder
Netzwerke
(Straßen,
Leitungen).
Komplexe
Geometrien
wie
Multi-Punkte,
-Linien
oder
-Polygone
ermöglichen
die
Abbildung
realistischer
Objekte.
ISO
19107
(Geometrie),
ISO
19112
(Räumliche
Konzepte)
und
ISO
19136
(GML)
oder
OGC
Simple
Features.
Häufig
verwendete
Formate
umfassen
Shapefiles,
GeoJSON
oder
GeoPackage.
INSPIRE
fördert
den
interoperablen
Austausch
zwischen
europäischen
Geodateninfrastrukturen.
In
der
Praxis
finden
Geodatenobjekte
Anwendung
in
Stadtplanung,
Umweltmonitoring,
Katastrophenmanagement,
Kartografie
und
Mobilität.
In
Geodateninfrastrukturen
werden
Objekte
in
Geodatabases
organisiert,
versioniert
und
über
Dienste
wie
WMS,
WFS
oder
WMTS
zugänglich
gemacht.